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Fachabitur per Fernstudium nachholen

Das Fachabitur gehört zu den höheren Bildungsabschlüssen und wird auf schulischer Ebene der Sekundarstufe II zugeordnet. Die korrekte Bezeichnung lautet Fachhochschulreife und macht deutlich, dass dieser Abschluss zu einem Studium an einer Fachhochschule berechtigt.

Hier muss man allerdings auch noch zwischen der allgemeinen Fachhochschulreife, die einen Studienzugang zu einer Fachhochschule bietet, und der fachgebundenen Fachhochschulreife differenzieren, die lediglich mit einer Studienberechtigung für eine bestimmte Fachrichtung an Fachhochschulen einhergeht.

Ist vom Fachabitur die Rede, kann zudem auch die fachgebundene Hochschulreife gemeint sein, die sich auf einen bestimmten Fachbereich fokussiert, aber nicht nur einen Zugang zu Fachhochschulen, sondern auch zu Universitäten bietet.


 

Wenn es darum geht, das Fachabitur auf dem zweiten Bildungsweg nachzuholen, bedarf es folglich zunächst einer genauen Begriffsklärung. Wer große Hoffnungen ins Fachabitur setzt und dieses daher nachmachen möchte, muss wissen, was es damit auf sich hat.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass dabei ein inhaltlicher Schwerpunkt gesetzt wird, der bereits Bezüge zu den vorhandenen Erfahrungen sowie dem weiteren beruflichen Werdegang herstellt. Auf diese Art und Weise können Lernende auf dem zweiten Bildungsweg ihren Vorteil, dass sie eine gewisse persönliche Reife sowie umfassende berufspraktische Erfahrungen mitbringen, perfekt ausspielen.

Damit es gelingt, das Fachabitur trotz Job und/oder Familie nachzumachen, bietet sich vielfach ein Fernstudium an. An der einen oder anderen Fernschule kann man an einem Fernlehrgang teilnehmen, der eine zeitlich und örtlich unabhängige Vorbereitung auf die Externenprüfung ermöglicht und somit maximale Flexibilität bietet.

Dass das Ganze auch sehr herausfordernd sein kann, darf ebenfalls nicht vergessen werden. Es ist also wichtig, sich vorab ein genaues Bild davon zu machen, wie es ist, das Fachabitur per Fernlehrgang nachzumachen.

Das Fachabitur als Türöffner

Das Fachabitur erweist sich häufig als Türöffner und bietet spannende Perspektiven. Obwohl die allgemeine Hochschulreife über dem Fachabitur steht, ist dieses nicht zu unterschätzen und kann mit vielversprechenden Perspektiven aufwarten.

In Zeiten zunehmender Akademisierung ist vor allem die Berechtigung zu einem Studium an einer Fachhochschule nicht zu verachten.

Wer das Fachabitur per Fernlehrgang nachholt und gut mit dem Konzept des Fernlernens zurechtkommt, kann anschließend beispielsweise ein Bachelor-Fernstudium absolvieren und auf diese Art und Weise trotz Job und/oder Familie einen akademischen Grad erlangen.

All diejenigen, die ihre Bildung möglichst flexibel angehen möchten, treffen somit mit dem Fachabitur per Fernstudium eine ausgezeichnete Wahl. Vor allem die Tatsache, dass das Erwerb eines höheren Abschlusses mit dem Sammeln wertvoller Erfahrungen kombiniert werden kann, ist hier hervorzuheben.

Formale Voraussetzungen fürs Fachabitur

All diejenigen, die ihr Abitur an einer Fernschule nachholen möchten, müssen zunächst wissen, dass es die Fernschulen hinsichtlich der formalen Kriterien nicht so genau nehmen.

Dies ist auch gar nicht so wichtig, schließlich handelt es sich lediglich um einen flexiblen Fernlehrgang. Maßgebend ist also vielmehr die Zulassung zu der externen Nichtschülerprüfung.

Bereits vor Lehrgangsbeginn an einer Fernschule sollte man also wissen, dass die Prüfung zum nachträglichen Erwerb des Fachabiturs mit den folgenden Zulassungsvoraussetzungen einhergeht:

  • mittlerer Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung oder
  • mehrjährige Berufspraxis

Bei der Anmeldung zur Externenprüfung muss man zudem eine angemessene Vorbereitung glaubhaft machen können. Wer die Teilnahme an einem Fernkurs nachweisen kann, dürfte diesbezüglich keine Probleme haben.

So funktioniert das Fachabitur per Fernlehrgang

Wenn es darum geht, das Fachabitur per Fernstudium nachzuholen, kommt immer wieder die Frage auf, wie das Ganze funktioniert. Zunächst ist festzuhalten, dass der Fernkurs als Vorbereitungslehrgang daherkommt und schlussendlich die externe Nichtschülerprüfung abgelegt werden muss. Fernkurse bieten dabei den wesentlichen Vorteil, dass sie zeitlich und örtlich unabhängig daherkommen.

Die Lernenden sind somit sehr frei und können das Fachabitur nachholen, während sie zugleich ihren beruflichen und/oder privaten Verpflichtungen gerecht werden. Die Fernschule stellt dazu Lernmaterialien, E-Learning-Module sowie eine umfassende Betreuung zur Verfügung.

Das Fernstudium zum Fachabitur kann grundsätzlich jederzeit begonnen werden und je nach Vorbildung und Lernpensum beispielsweise zwei bis vier Jahre dauern.

Maßgebend ist hier unter anderem, mit welchem Abschluss man einsteigt. Wer lediglich über den Hauptschulabschluss verfügt, muss mehr Zeit einplanen als diejenigen, die bereits über die mittlere Reife sowie eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen.

Wissenswert in Zusammenhang mit dem Fernstudium zum Fachabitur ist zudem, dass neben allgemeinbildenden Fächern stets auch ein Schwerpunkt auf dem Plan steht.

Dieser weist berufspraktische Bezüge auf und unterstreicht so die hohe Praxisorientierung des Fachabiturs. An den Fernschulen ergeben sich typischerweise die folgenden Auswahlmöglichkeiten:

  • Verwaltung
  • Wirtschaft
  • Technik
  • Elektrotechnik
  • Gesundheitswesen
  • Maschinenbau

 

Fazit zum Fachabitur per Fernstudium

All diejenigen, die einerseits einen höheren Schulabschluss anstreben und andererseits einen konsequenten Bezug zum Beruf bevorzugen, treffen mit dem Fachabitur vielfach die richtige Wahl.

Indem sie ein Fernstudium zur Vorbereitung auf die Externenprüfung absolvieren, sichern sie sich ein Höchstmaß an Flexibilität. Dass das Ganze dennoch kein Kinderspiel ist, darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden.

Zudem müssen Interessierte abwägen, ob ihnen das Fachabitur reicht oder sie nicht doch besser das volle Abitur anstreben sollten. Im Rahmen der Entscheidungsfindung bietet es sich an, verschiedene Fernschulen ins Auge zu fassen und zunächst das kostenlose Informationsmaterial unverbindlich anzufordern.

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