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Kosten fürs Abitur

Mit den Kosten fürs Abitur beschäftigen sich viele Menschen nur sehr widerwillig, weil sie das Nachholen eines Schulabschlusses in keiner Weise von finanziellen Aspekten abhängig machen wollen. Als höchster Schulabschluss des deutschen Bildungswesens ist das Abitur von unschätzbarem Wert und bietet spannende Perspektiven, die sich mit Geld kaum aufwiegen lassen.

Nichtsdestotrotz erweist sich der zweite Bildungsweg immer wieder als nicht unerheblicher Kostenfaktor. Zumindest wenn es darum geht, das Abitur nachzumachen, kann Bildung also durchaus eine Frage des Geldes sein, denn Erwachsene sind selbst für ihren Lebensunterhalt verantwortlich und müssen zudem für die Kosten des Abiturlehrgangs aufkommen.

Geld spielt beim nachträglichen Erwerb des Abiturs somit eine Rolle, die nicht zu verachten ist. Grundsätzlich setzen sich diese aus den folgenden Punkten zusammen:

  • Gebühren
  • Lernmittel
  • Prüfungsgebühren
  • Lebenshaltungskosten
  • etwaige Fahrt- und Unterkunftskosten
  • etwaige Verdienstausfälle

Insbesondere die unterschiedlichen Gebühren erweisen sich immer wieder als wahre Kostentreiber und belasten die Lernenden stark. Aber auch genau in diesem Bereich gibt es die größten Unterschiede, denn je nach Anbieter variieren die anfallenden Gebühren stark.

Während an einigen Einrichtungen des zweiten Bildungsweges keinerlei Gebühren erhoben werden, bitten andere Bildungsstätten ihre erwachsenen Schüler/innen ordentlich zur Kasse. Es macht also durchaus Sinn, sich einen Überblick über die Kosten fürs Abitur zu verschaffen und die Wahl des richtiges Weges auch davon abhängig zu machen.

Kosten für das Abitur an der Abendschule

Abendschulen sind zumeist öffentliche Einrichtungen des zweiten Bildungsweges und werden somit gefördert. Dadurch sind die Abendgymnasien nicht gezwungen, horrende Gebühren zu erheben, was zur Folge hat, dass man hier das Abitur kostenfrei nachholen kann.

Da der Unterricht abends beziehungsweise an den Wochenenden stattfindet, kann man zudem weiterhin seinem Job nachgehen und muss keine finanziellen Einbußen hinnehmen. Das Abitur an der Abendschule nachzuholen, ist ohne Frage eine große Herausforderung, aber zumindest an der Finanzierung muss das Vorhaben nicht scheitern.

Kosten für das Abitur per Fernstudium

Per Fernstudium das Abitur nachzuholen, bedeutet, dass man an einer Fernschule einen Fernlehrgang belegt, der der Vorbereitung auf die Externenprüfung dient.

Die private Fernschule stellt dazu Skripte, E-Learning-Module und eine persönliche Betreuung zur Verfügung. Gegebenenfalls können Fernlernende auch an einzelnen Seminaren teilnehmen. Dass all dies Kosten verursacht, die von den Teilnehmern zu tragen sind, sollte niemanden verwundern.

So können durchaus Gebühren von insgesamt beispielsweise 3.000 Euro bis 6.000 Euro zusammenkommen, die immerhin in monatlichen Raten gezahlt werden können. Im Gegenzug kommen die Fernlernenden im Zuge der Abiturvorbereitung in den Genuss zeitlicher und örtlicher Unabhängigkeit, wodurch sie ihrem Job weiterhin nachgehen können.

Kosten für das Abitur an der VHS

Die Volkshochschulen tragen bundesweit maßgeblich zur Erwachsenenbildung bei und kommen als öffentliche Einrichtungen daher, die recht humane Gebühren erheben.

Die Kosten halten sich somit auch in Grenzen, wenn man an der VHS sein Abitur nachholen möchte. Wie hoch die Kosten schlussendlich ausfallen, kann allerdings stark variieren und ist daher bei der jeweiligen Volkshochschule zu erfragen.

Kosten für das Abitur am Kolleg

Kollegschulen präsentieren sich in der Regel als öffentliche Schulen für Erwachsene und bieten diesen die Möglichkeit, einen Schulabschluss nachzuholen. Hier kann man beispielsweise das Abitur nachmachen und muss dabei keine allzu hohen Gebühren fürchten. Zumindest an einem staatlichen Kolleg fallen keine Kosten an, was den finanziellen Druck minimiert.

Die Lernenden müssen sich also nur noch darum kümmern, ihren laufenden Lebensunterhalt zu finanzieren. Verschiedene Förderungen können dabei helfen. Allerdings gibt es auch das eine oder andere Kolleg in privater Trägerschaft, an dem durchaus Gebühren anfallen.

Kosten für das Abitur an der Berufsoberschule

Die Berufsoberschulen sind ebenfalls lohnende Anlaufstellen, wenn es darum geht, das Abitur nachzuholen. Da diese in staatlicher Hand sind und es sich somit um ein öffentliches Angebot des zweiten Bildungsweges handelt, fallen hier keine Gebühren an.

Man muss sich also nicht verschulden, um hier das Abitur nachmachen zu können. Allerdings dürfen die laufenden Lebenshaltungskosten nicht vergessen werden, die dennoch nach einer soliden Finanzierung verlangen.

Abitur nachholen – Die Finanzierungsmöglichkeiten

Grundsätzlich sollte Bildung niemals vom persönlichen Geldbeutel abhängen, so dass man sich eigentlich keine Sorgen über die Finanzierung machen sollte. Kinder und Jugendliche betrifft dies auch nicht, denn einerseits ist der erste Bildungsweg hierzulande überwiegend in öffentlicher Hand und somit kostenfrei und andererseits kümmern sich die Eltern um den Lebensunterhalt.

Schülerinnen und Schülern sind Geldsorgen diesbezüglich somit fremd. Erwachsene, die das Abitur nachholen möchten, erleben dies ganz anders. Einerseits werden sie mit teils hohen Gebühren konfrontiert und andererseits müssen sie zugunsten des Bildungsganges beruflich mitunter pausieren und sich somit fragen, wie sie ihren laufenden Lebensunterhalt finanzieren sollen.

Die Finanzierung des Abiturs auf dem zweiten Bildungsweg kann zu einer echten Herausforderung werden.

Wer parallel dazu einer Erwerbstätigkeit nachgeht, hat immerhin ein festes Einkommen und kann seinen Lebensunterhalt absichern. Mitunter kann man aber auch Bafög erhalten oder in den Genuss einer anderen Förderung kommen. Dass die privaten und damit auch kostspieligen Anbieter häufig eine Ratenzahlung akzeptieren, ist ebenfalls hervorzuheben und kann die Finanzierung absichern.

Die Kosten fürs Abitur können je nach Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen, so dass ein Preisvergleich hier absolut legitim ist. Eine gewisse Investitionsbereitschaft sollte man aber schon an den Tag legen, denn mit dem Abitur hat man bessere Karrierechancen und kann langfristig also auch die eine oder andere Gehaltserhöhung erhalten.

Zudem lohnt es sich, sich die Flexibilität eines Teilzeitlehrgangs gewissermaßen zu erkaufen, da man auf diese Art und Weise parallel wertvolle Berufserfahrungen sammeln kann.

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