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Abitur nachholen und Steuern sparen

Steuern sind vielen Menschen ein Dorn im Auge, aber dennoch wichtig, schließlich dienen sie der Finanzierung des allgemeinen Finanzbedarfs des Staates. Öffentliche Infrastruktur und Einrichtungen werden aus Steuergeldern bezahlt, weshalb die Steuerpflicht von größter Bedeutung für das Gemeinwesen ist.

Nichtsdestotrotz ist es legitim, Steuern sparen zu wollen, solange man legal vorgeht und keine Steuerhinterziehung begeht. Wer sein Abitur nachholen möchte, macht dies zwar zuweilen nebenbei und erwirtschaftet somit ein festes Einkommen, das Geld ist aber knapp, so dass es reizvoll erscheint, Steuern zu sparen.

Abitur-Nachholer müssen teilweise hohe Kosten für Lehrgangsgebühren finanzieren und auch Ausgaben für Lernmittel, Seminare und etwaige Fahrten stemmen. Hinzu kommt noch, dass man beruflich vielleicht etwas kürzertreten und daher gewisse Verdienstausfälle verkraften muss.

Wenn sich eine Möglichkeit ergibt, Geld zu sparen, ist dies für Abitur-Nachholer also besonders interessant, da sie mit jedem Euro rechnen müssen. Steuerspartipps kommen somit sehr gelegen. Abitur.info kann diesbezüglich ein paar Anregungen liefern, aber natürlich in keiner Weise eine individuelle Beratung beim Steuerberater oder Anwalt ersetzen.

Nachholen des Abiturs steuerlich geltend machen

Wer ein Einkommen erzielt, muss davon selbstverständlich Steuern abführen und wird somit seitens des Staates zur Kasse gebeten. Im Gegenzug haben Steuerpflichtige allerdings auch die Gelegenheit, verschiedene Dinge von der Steuer abzusetzen und somit ihre steuerliche Belastung zu reduzieren.

Dies gilt ebenfalls für Abitur-Nachholer, die dieses Unterfangen steuerlich geltend machen können. Je nach Ausgangslage handelt es sich dann um Sonderausgaben oder Werbungskosten, so dass es einer genauen Differenzierung bedarf.

Unabhängig davon, an welcher Stelle die Kosten für das Nachholen des Abiturs in der Steuererklärung eingetragen werden, sollte man diese Option nutzen, um die finanzielle Last maximal zu mindern. Indem man die Steuergesetze effektiv nutzt, hintergeht man den Staat in keiner Weise, sondern macht lediglich von seinen Rechten und legalen Möglichkeiten Gebrauch.

Dass dies eine echte Herausforderung sein kann, liegt nicht zuletzt an der komplexen Steuergesetzgebung in der Bundesrepublik Deutschland. Wer sein Abitur nachholen möchte, muss also nicht nur den Lernstoff verinnerlichen, sondern auch die steuerliche Absetzbarkeit ergründen.

Steuertipps für Abitur-Nachholer

Der Wunsch, Steuern zu sparen, ist weit verbreitet und ganz natürlich, denn niemand gibt gerne etwas von seinem mitunter schwerverdienten Geld her. An der bestehenden Steuerpflicht lässt sich zwar nichts ändern, aber mit ein paar Tipps kann man dennoch ganz legal Steuern sparen.

All diejenigen, die ihr Abitur nachholen, sollten um die Möglichkeiten wissen und unter anderem die folgenden Dinge beachten:

  • Nicht nur Kursgebühren absetzen!
    Wenn es darum geht, sich als Abitur-Nachholer Steuervorteile zu sichern, darf man nicht nur die eigentlichen Kursgebühren absetzen, sondern muss auch die Ausgaben für Fahrten, Übernachtungen und Lernmittel geltend machen.
  • Kreditkosten von der Steuer absetzen!
    Erwachsene, die ihr Abi nachmachen wollen, kommen zuweilen in die Situation, dass sie dies nur mithilfe eines Kredits bewerkstelligen können. Die daraus resultierenden Kreditkosten sollten unbedingt steuerlich geltend gemacht werden.
  • Steuerberatung in Anspruch nehmen!
    Trotz eingehender Recherche sollte man als Laie in Sachen Steuern im Zweifelsfall stets einen versierten Steuerberater aufsuchen. Im Rahmen der Steuerberatung erfährt man, wie man Steuern sparen kann, während man sein Abitur nachholt. Zudem übernimmt der Steuerberater gegebenenfalls die Erstellung der Steuererklärung.

Wer kann das Nachholen des Abiturs von der Steuer absetzen?

Das Finanzamt fördert den nachträglichen Erwerb des Abiturs nicht automatisch, sondern nur indirekt, sofern man die daraus resultierenden Ausgaben steuerlich geltend macht. Dazu muss man diese an richtiger Stelle in der Steuererklärung angeben. Grundsätzlich macht dies natürlich nur Sinn, sofern man steuerpflichtig ist.

Wer also Steuern zahlt, kann das Nachholen des Abiturs von der Steuer absetzen. Abitur-Nachholer, die in Ermangelung eines Einkommens ohnehin keine Steuern sparen, können logischerweise auch keine Steuern sparen.

Welche weiteren Finanzierungsmöglichkeiten gibt es für das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg?

Die mitunter erzielten Steuerersparnisse sind ohne Frage hilfreich und können zu einer Entlastung der Haushaltskasse beitragen, aber die komplette Finanzierung des Abiturnachholens lässt sich auf diese Art und Weise kaum bewerkstelligen. Hier sind andere Finanzierungsmöglichkeiten gefragt.

Je nach Ausgangslage und finanziellem Polster ergeben sich zwar von Fall zu Fall Unterschiede, aber grundsätzlich sollten Abitur-Nachholern die folgenden Optionen bekannt sein:

  • Bafög
  • Stipendien
  • Bildungskredit
  • Kindergeld
  • Wohngeld
  • Unterhalt
  • Ersparnisse

Dass man parallel zumindest in gewissem Maße erwerbstätig sein kann und somit ein festes Einkommen erwirtschaftet, ist ebenfalls nicht zu verachten. So werden die Kursgebühren und laufenden Lebenshaltungskosten zu keiner unüberwindbaren Hürde. Wenn man zusätzlich noch Steuern sparen kann, ist dies natürlich ein Plus.

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